Ursprung
Entwickelt wurde FEP von der Firma DuPont und wurde um 1960 erstmals auf dem Markt eingeführt.
Allgemeines
Fluorethylenpropylen – kurz FEP – gehört zur Gruppe der perfluorierten Fluorkohlenwasserstoff-Polymere. FEP stellt ein teilkristallines, thermoplastisches Co-Polymer dar. Es setzt sich aus Tetrafluorethylen und Hexafluorpropylen zusammen. FEP verbindet die chemischen Eigenschaften von PTFE (Teflon®) mit den von PFA (Perfluoralkoxy). Im Gegensatz zu Teflon® ist FEP mit Spritzgießen oder Extrudieren verarbeitbar.
Eigenschaften
FEP zeichnet sich durch den weitesten thermischen Arbeitsbereich von allen bisherigen Fluorcarbon-Polymeren sowie durch eine gute Antiadhäsivität aus; er ist wasserabweisend (hydrophob).
- Weichmacher frei
- Physiologisch unbedenklich
- Nicht brennbar, jedoch Zersetzung bei hohen Temperaturen
- Strahlungs- sowie witterungsbeständig
- Hohe chemische Stabilität
- Übliche Verarbeitungstemperaturen: ca. 350 °C
- Schmelzpunkt: circa 282 °C
- Einsatztemperatur: – 250 bis +205 °C
- typische Dichte: ca. 2,1 – 2,3 g/cm³
Chemische Formel
Einsatzgebiete
Eine typische Anwendung ist die Herstellung von durchsichtigen Schlauchmaterialien. Der Kunststoff ist in den Bereichen der Pharma- und Lebensmittelindustrie sowie in der Medizintechnik eingesetzt. FEP ist ein vielseitiger technischer Kunststoff.
Markennamen
- DYNEON® FEP – Dyneon / 3 M
- HOSTAFLON® FEP – Hoechst AG
- NEOFLON® FEP – Daikin Industries, Ltd.
- SYMALIT® FEP – Quadrant Group
- TEFLON® FEP – DuPont